#205

"Unter dem Tageshimmel gehen die Menschen unbeschwert ihrer Beschäftigung nach, die Sterne aber konfrontieren uns mit unserer Bedeutungslosigkeit und Unwissenheit. Wo endet dieser Sternenhimmel? Gibt es noch andere bewohnte Planeten? Wie groß ist dieser winzige Punkt, der da in der Ferne funkelt, tatsächlich? Welche Temperatur herrscht dort, woraus besteht er? Sind wir wirklich nur ein vergängliches, in der Unendlichkeit verlorenes Sandkorn?"

– Aude Le Corff (Bäume reisen nachts)

#204

"Eigentlich ist es immer ein Tag wie jeder andere, oder? Er ist sich nicht sicher. Manche spüren es vorher, wenn ihre Welt untergeht, aber er hatte nichts, rein gar nichts Besonderes gemerkt, als er morgens aufstand."

– Aude Le Corff (Bäume reisen nachts)

[Rezension] Bäume reisen nachts

"Wie schade, dass Bäume nicht reisen, denkt sie. Sie können mehrere hundert Jahre alt werden, aber sie bleiben ihr ganzes Leben an einem Ort stehen. Warum eigentlich?"


ZUM BUCH

Titel: Bäume reisen nachts
Autorin: Aude Le Corff
Genre: Roman
Seitenzahl: 198
Erscheinungsdatum: März 2014
Verlag: Suhrkamp / Insel ( ⟶ Website )
ISBN: 978-3-458-36019-3

KLAPPENTEXT

Seit Monaten sitzt die achtjährige Manon allein unter einer riesigen Birke im Garten. Sie verschlingt Bücher und spricht mit Ameisen und Katzen, um an eines nicht denken zu müssen: das spurlose Verschwinden der Mutter. Ihre Einsamkeit rührt den mürrischen Rentner Anatole. Als eines Tages überraschend Briefe der Mutter eintreffen, schmieden das Mädchen und der alte Mann einen kühnen Plan, der sie auf eine abenteuerliche Reise quer durch Europa führt.

MEINE MEINUNG

Beim Einstieg in die Geschichte ist die Mutter des jungen Mädchens Manon bereits einige Wochen verschwunden. Manon und ihr Vater Pierre befinden sich beide in einer schwierigen Phase, da sie ihre Mutter bzw. Frau sehr vermissen. In diesem Zustand der Verwahrlosung findet Anatole, ein pensionierter Lehrer, seine kleine Nachbarin, die ihn durch ihr Verhalten sehr fasziniert. So kommt es, dass die beiden sich mit der Zeit immer besser verstehen und der Rentner der Protagonistin jeden Tag aus „Der kleine Prinz“ vorliest. Im gesamten Roman findet man häufig Verweise auf Parallelen der beiden Geschichten. Als eines Tages dann plötzlich ein Hinweis auf den Aufenthaltsort ihrer Mutter kommt, beschließt Manon gemeinsam mit ihrem Vater und Anatole, sich auf eine lange Reise zu begeben. Auf dieser werden sie zusätzlich noch von Sophie begleitet, der Tante von Manon, die ein überraschendes Geheimnis hütet.
Die Beschreibung der Reise und allen Zwischenstopps hat mir sehr gut gefallen, ebenfalls die stetige Entwicklung aller vier Hauptcharaktere. Man kann als Leser sehr gut beobachten, wie diese sich durch gemeinsame Unterstützung aus ihren unschönen Situationen helfen.
Bei der Erzählweise passt sich die Autorin den jeweiligen Personen an, um die es gerade geht.

FAZIT

Eine zauberhafte Geschichte!


Eure


*Die Rechte am Coverbild liegen beim Verlag

„Aufhören, wenn es am schönsten ist”

Vor kurzem erwartete mich eine traurige E-Mail in meinem Postfach, und zwar von der Gründerin des Iron Buchblogger Projekts. Obwohl ich gerade mal einen Monat dabei bin, traf mich die Nachricht dieser Mail schon ein wenig:

„ [...] Nun haben wir uns aber schweren Herzens dazu entschlossen, diesen runden Moment zu nutzen und mit den Iron Buchbloggern aufzuhören, wenn es am schönsten ist. Die Iron Buchblogger sind ein tolles Projekt, aber wir schaffen es beide einfach nicht, neben dem Job genügend Zeit dafür zu finden, die Aktion zu betreuen und entsprechend weiter zu entwickeln, so wie es notwendig wäre. [...] ”

Es ist wirklich schade, und kam für mich auch sehr unerwartet, dass dieses tolle Projekt nun ein Ende gefunden hat. Ja, ich habe mich tatsächlich erst einmal vergewissert, dass wir nicht den ersten April haben. Und jetzt bedaure ich umso mehr, dass ich keine Zeit hatte, beim Iron Buchblogger-Treffen auf der Frankfurter Buchmesse teilzunehmen.

Hier könnt ihr den ganzen Artikel nachlesen – und an alle (ehemaligen) Iron Buchblogger: Es war schön!

Eure


[Rezension] Hectors Reise

"Nimm dir Zeit, die Schönheit der Welt zu betrachten."


ZUM BUCH

Titel: Hectors Reise – oder die Suche nach dem Glück
Autorin: François Lelord
Genre: Roman
Seitenzahl: 208
Erscheinungsdatum: November 2006
Verlag: Piper ( ⟶ Website )
ISBN: 978-3-492-24828-0

KLAPPENTEXT

Es war einmal ein ziemlich guter Psychiater, sein Name war Hector, und er verstand es, den Menschen nachdenklich und mit echtem Interesse zuzuhören. Trotzdem war er mit sich nicht zufrieden, weil es ihm nicht gelang, die Leute glücklich zu machen. Also begibt sich Hector auf eine Reise durch die Welt, um dem Geheimnis des Glücks auf die Spur zu kommen.


MEINE MEINUNG

Hector ist Psychiater. Aber das genügt ihm nicht, denn er möchte alles wissen, und weil er nicht weiß, was Glück eigentlich ist, begibt er sich auf eine große Reise durch viele verschiedene Länder, um genau das herauszufinden. Dabei macht er eine Menge Erfahrungen, trifft viele interessante Menschen und formuliert nach und nach insgesamt 23 Lektionen, die das Glück beschreiben. Meiner Meinung nach ist der Protagonist nicht nur ein Psychiater, sondern viel mehr ein sehr großer Philosoph.
Ich finde, dass dieses Buch sehr viele Aspekte von Glück und glücklich sein aufgreift und die Leser zum Nachdenken anregt. Es lässt sich leicht lesen, was bestimmt an der besonders einfachen und sehr kurzweiligen Schreibweise des Autors liegt.

FAZIT

Ein sehr philosophisches Werk – Einfach lesen und glücklich sein.


Eure


*Die Rechte am Coverbild liegen beim Verlag

#203

"Mein Vater hat mich gelehrt, dass man zwar verlieren, aber nie aufgeben darf."

– Patrick Swayze (Die Geschichte meines Lebens)

Neues im November

Hallo ihr Lieben,
in den letzten Tagen war hier nicht ganz so viel los, was sicher auch daran lag, dass ich unterwegs war. Und jetzt haben wir auf einmal schon November... ist das nicht unfassbar, wie die Zeit vergeht? Bald ist wieder Weihnachten!

Aber erstmal zum November – und den tollen Buchneuerscheinungen diesen Monat. Das sind wahrscheinlich viel zu viele, sie alle aufzuzählen, deshalb stelle ich euch nur die vier Bücher vor, die mich persönlich diesen Monat interessieren. Vielleicht gefallen sie euch ja auch.


1 Hector fängt ein neues Leben an (François Lelord) ⟶ mehr Details beim Verlag
Dieses Buch gibt es schon seit etwa einem Jahr als Hardcover, am 10. November erscheint es als Taschenbuch. Da ich ein großer Fan der Hector-Reihe bin und viel lieber Taschenbücher lese, freue ich mich besonders darauf.

2 Liebes Leben (Alice Munro) ⟶ mehr Details beim Verlag
Auch dieses Buch gibt es als Hardcover-Ausgabe schon seit einiger Zeit, die Taschenbuchversion hiervon erscheint am 6. November. Ich habe noch nicht viel von diesem Buch gehört, der Klappentext ist allerdings sehr ansprechend und auch, dass es mehrere Erzählungen sind.

3 Diese Nacht ist nur der Anfang (Christina Meredith) ⟶ mehr Details beim Verlag
Ganz neu kommt dieser Roman am 17. November auf den Markt. Der Klappentext verspricht eine total romantische Geschichte, ich bin auf jeden Fall gespannt!

4 The Year I Met You (Cecelia Ahern) ⟶ mehr Details beim Verlag
Wie vielleicht manche von euch wissen, ist Cecelia Ahern meine absolute Lieblingsautorin. Dementsprechend groß war meine Freude, als ich von diesem neuen Buch erfahren habe. Da bisher allerdings noch kein Erscheinungstermin dieses Romans auf deutsch vorliegt, werde ich mir auf jeden Fall die Originalausgabe holen, die am 4. November erscheint.

Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch im November?

Liebste Grüße,


*alle Bildrechte liegen bei den Verlagen
 
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