[Rezension] Dash & Lilys Winterwunder

"Obwohl es so wirkt, als hätte sich nichts verändert, verändert sich alles die ganze Zeit, meistens in kleinen Schritten. Ich glaube, genau so geht es im Leben eben."


ZUM BUCH

Titel: Dash & Lilys Winterwunder
Autor: Rachel Cohn & David Levithan
Genre: Roman
Seitenzahl: 319
Erscheinungsdatum: 2013
Verlag: cbt Verlag ( ⟶ Website )
ISBN: 978-3-570-30886-8

KLAPPENTEXT

Traust du dich?
Ich habe für dich ein paar Spuren ausgelegt. Wenn du wissen willst, welche, blättere weiter. Wenn nicht, stell das Notizbuch bitte zurück ins Regal.

Kurz vor Weihnachten entdeckt Dash in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch, in dem ein Mädchen namens Lily den Finder zu einem geheimnisvollen Spiel auffordert. Gegenseitig stellen sie sich Aufgaben, die es im weihnachtlichen New York zu lösen gilt – und dabei lernen sie sich immer besser kennen. Ohne sich je gesehen zu haben. Ein erstes Date wäre logisch, doch ein Treffen könnte auch enttäuschen... Trauen sich Dash & Lily oder nicht?

MEINE MEINUNG

Was ich am Anfang für eine "0815-Liebesgeschichte" gehalten habe, stellte sich beim Lesen als wirklich schönes Buch heraus, was mich auf jeden Fall positiv überrascht hat.
Die beiden einzigartigen Protagonisten Dash und Lily schildern abwechselnd aus ihrer Sicht die Geschichte, welche kurz vor Weihnachten beginnt und schließlich mit dem neuen Jahr endet – oder erst richtig anfängt. Der Ursprung des Ganzen ist ein rotes Notizbuch, das Dash in seiner Lieblingsbuchhandlung findet, mit der auch Lily eine enge Verbindung hat. Diese Buchhandlung, welche sehr ausführlich und liebevoll beschrieben wird, ist ein zentraler Punkt in diesem Roman. In diesem Notizbuch stehen einige Aufgaben, die Lily an den Finder stellt. Mit der Zeit wird daraus ein  Kontaktmittel und Aufgabenbuch zwischen den beiden Jugendlichen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und doch eine sehr persönliche Bindung aufbauen, bevor sie sich auch nur ein einziges Mal  gesehen haben. Beide Charaktere, auf ihre eigene Art liebenswert und ein bisschen verrückt, machen diese Geschichte sehr angenehm zu lesen. Wirklich gut gefallen hat mir, dass Lily sich offensichtlich durch ihre Aktion erhofft, ihren Traumjungen zu finden, und nicht alles "aus Versehen" passiert.
Mein einziger Kritikpunkt ist ein Kapitel kurz vor Schluss, welches mir persönlich ein wenig zu übertrieben und unrealistisch war. Leider hat sich das dann bis fast zum Schluss durchgezogen, was zwar etwas Spannung reingebracht, allerdings leider auch Realitätsnähe geraubt hat.
Ansonsten kann ich wirklich nur wiederholen, dass ich von diesem Buch positiv überrascht wurde.

FAZIT

Viel besser als ich erwartet hätte! Ein wirklich schönes Buch.


Eure


*Die Rechte am Coverbild liegen beim Verlag

#210

"Alles, was ich weiß, ist, dass ein Leben in Angst weniger ist als nichts, und ich weigere mich, so zu leben."

– Francis Knight (Weg ins Nichts)

#209

"Wir alle bauen solche Wände, meinst du nicht auch? Du und dein Zynismus, sie und ihre Eisköniginnen-Show. Eine Wand, um alle fernzuhalten, draußen zu halten, damit sie nicht die Ängste sehen, die dahinter liegen."

– Francis Knight (Weg ins Nichts)

#208

"Ich hatte meine eigene, selbstgemachte Lebensphilosophie. Das war‘s, alles, was wir je bekommen würden. Es gibt kein Nachher, der Held kriegt nicht immer das Mädchen und glücklich-bis-an-ihr-Ende ist nichts als ein Haufen Scheiße. Das Hier und Jetzt ist alles, was wir haben, also können wir genauso gut das Beste daraus machen."

– Francis Knight (Weg ins Nichts)

[Rezension] Dienstags bei Morrie

"Weil die meisten von uns wie Schlafwandler durch die Gegend laufen. Wir kosten das Leben nicht voll aus, weil wir ständig im Halbschlaf sind und Dinge tun, von denen wir glauben, wir müssten sie tun."


ZUM BUCH

Titel: Dienstags bei Morrie
Autor: Mitch Albom
Genre: Roman
Seitenzahl: 218
Erscheinungsdatum: 2002
Verlag: Goldmann Verlag ( ⟶ Website )
ISBN: 978-3-442-45175-3

KLAPPENTEXT

Als er erfährt, dass sein ehemaliger Professor Morrie Schwartz schwer erkrankt ist und bald sterben wird, beginnt Journalist Mitch Albom seinen Lehrer regelmäßig jede Woche zu besuchen. Und er, der meinte, dem Sterbenden Kraft und Trost spenden zu müssen, lernt stattdessen dienstags bei Morrie das Leben neu zu betrachten und zu verstehen.


MEINE MEINUNG

Dieses Buch basiert auf einer wahren Geschichte. Der Autor ist zugleich einer der beiden Protagonisten, der andere ist Morrie Schwartz, ehemaliger Professor des Schriftstellers. Nachdem Morrie an ALS erkrankt ist – einer Krankheit, die immer tödlich endet – besucht Mitch seinen alten Professor nach langer Zeit wieder regelmäßig. Und zwar immer dienstags.
So ist auch der Roman eingeteilt: Jedes Kapitel erzählt über einen Dienstag, an dem die beiden sich sehen und miteinander reden, wobei Morrie seinem Schüler einige Lebensweisheiten mit auf den Weg gibt. So ist diese wahre Geschichte eher eine Dokumentation über tatsächliche Begebenheiten.
Beim Lesen des Buches kann man die Entwicklung des alten Mannes sehr gut verfolgen. Je näher er dem Tod kommt, desto gelassener wird er und findet immer mehr heraus, was die eigentlich wichtigen Werte des Lebens sind.
Sehr schön geschrieben und gleichzeitig auch sehr authentisch erzählt Mitch die Geschichte, die uns alle vermutlich ein bisschen dazu bringt, über unser eigenes Leben und den Tod nachzudenken, dem wir schließlich alle irgendwann ausgesetzt sein werden.

FAZIT

Eine sehr gute, philosophische Erzählung über Leben und Sterben – basierend auf einer wahren Begebenheit.


Eure


*Die Rechte am Coverbild liegen beim Verlag

#207

"Gleichzeitig lernte sie durch ihre Mutter, dass Schönheit nichts ist, was durch bestimmte Taten erreicht oder durch spezielle Produkte konsumiert werden kann, sondern etwas, das gelebt werden muss."

– Anne Wizorek (Weil ein Aufschrei nicht reicht)
 
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